Wer träumt nicht von einem gemütlichen Abend vor prasselndem Feuer? Die Gemütlichkeit, die ein Kamin oder ein Kaminofen und das lodernde Feuer ausstrahlen, ist jedem bekannt. Um sich diese Atmosphäre nach Hause zu holen, können Sie dort einen solchen Kamin oder einen Kaminofen einbauen lassen. Dabei gibt es viele unterschiedliche Arten. Hier soll es heute um die Vor- und Nachteile des sogenannten Specksteinofens gehen.
Was ist ein Specksteinofen?
Zunächst einmal muss hierfür die Frage geklärt werden, was einen Specksteinofen letztendlich ausmacht? Dies ist im Prinzip ein herkömmlicher Kaminofen mit Anschluss an den Schornstein und einer Brennkammer hinter speziellem Glas. Zusätzlich sind die Specksteinöfen aber noch mit Specksteinplatten verkleidet. Dazu mehr im weiteren Artikel.
Vorteile
Sich bei der Wahl eines Kaminofens für einen Specksteinofen zu entscheiden hat viele Vorteile. Denn die Öfen sehen nicht nur schön aus, sie passen sich auch perfekt jedem Raum an, da der Speckstein in vielen verschiedenen Texturen und auch Farben erhältlich ist. So ist für jeden Geschmack der passende Specksteinofen erhältlich.
Die Specksteinplatten machen den Specksteinofen besonders empfehlenswert, da sie eine sehr hohe Wärmespeicherkapazität aufweisen. Die Wärme, die durch das Feuer im Inneren entsteht, wird also nicht direkt an die Luft abgegeben, sondern wird zunächst im Speckstein gespeichert.
Dieser gibt dann Schritt für Schritt die Wärme ab. So kann mit nur einer einzigen Befeuerung am Tag eine nachträgliche Wärmeversorgung bis zu 24 Stunden erfolgen. Dabei wird die Wärme gleichmäßig im Raum verteilt und zieht nicht nur nach oben. Diese Wärme nennt man auch Strahlungswärme, da sie von dem Specksteinofen abgestrahlt wird. Beim Bau von einem Specksteinofen verwendet man hier meist finnischen Speckstein, da dieser die Wärme sehr gut speichert – besser als viele andere Specksteinarten.
Doch ein Specksteinofen hat noch mehr Vorteile: Denn er zeichnet sich durch Flexibilität und Einfachheit aus. Besonders flexibel ist man mit einem Specksteinofen, da dieser bei Bedarf, beispielsweise bei einem Umzug mitgenommen werden kann oder an einen anderen Ort im Haus versetzt werden kann.
Zur Montage ist noch zu sagen, dass ein Specksteinofen – wie sich aus dem oberen Absatz ergibt – nachträglich eingebaut werden kann. Dazu muss lediglich ein Loch in den vorhandenen Schornstein gebohrt werden und der Kamin kann dann an diesem angeschlossen werden. Ein Fachmann erledigt diesen Anschluss in wenigen Stunden und auch als Laie kann man dies selbstständig durchführen.
Nachteile
Aber es gibt auch Nachteile, die ein solcher Specksteinofen mit sich bringt. Denn wer auf schnelle Wärme aus ist, für den ist ein Specksteinofen nicht geeignet. Denn wie zu Beginn des Artikels beschrieben, wird die Wärme zunächst in den Specksteinplatten gespeichert und dann erst an den Raum abgegeben. Daraus folgt aber, dass es länger dauert, bis es im Raum warm ist. Wer also schnell nach dem Anschüren einen Effekt erwartet, der sollte lieber zu einem Kaminofen ohne Speckstein greifen.
Wer zusätzlich besonderen Wert auf ein günstiges Produkt legt, der sollte ebenfalls lieber einen Kaminofen ohne Speckstein bevorzugen, denn diese sind im Allgemeinen immer billiger als die mit dem eher seltenen Speckstein verkleideten.
Fazit
Mit diesen Informationen können Sie für sich selbst entscheiden, ob ein Specksteinofen für Sie die richtige Wahl ist, oder ob ein Kaminofen ohne Speckstein nicht die bessere Wahl ist. Es kommt also auf die persönlichen Bedürfnisse und auch auf den Geschmack jedes Einzelnen an, wenn es darum geht, den passenden Kamin zu finden.