Ofenholz – Fragen und Antworten

Der Begriff Ofenholz …

…ist unter anderem in Österreich immer noch mit einem sehr hohen Qualitätsstandard für trockenes, heimisches Brennholz verbunden, welches Sortenrein ausgeliefert wird. Die Kriterien sind auf der folgenden Seite nachzulesen: Waldverband.at

Hier in den FAQ werden in lockerer Folge Fragen zum Thema Ofen, Holz und Zubehör beantwortet, die mir per Mail zugesand werden.

Gerne nehme ich Ihre Fragen zum Thema Ofen, Holz oder Kamin entgegen, wenn die Fragestellung von allgemeinem Interesse ist, werde ich sie hier auf der Seite veröffentlichen.

Darf man Nadelholz oder Weichholz im Kaminofen verbrennen?

Natürlich darf Nadelholz und Weichholz , wie Kiefer, Fichte oder Tanne im Kamin oder Kaminofen verbrannt werden. Vorausgesetzt es handelt sich um einen geschlossenen Kaminofen oder einen Kamineinsatz mit Türe. Nadelholz hat durch seinen Harzgehalt die Eigenschaft Funken zu sprühen und ist deshalb nicht für offene Kamine geeignet. Als Ofenholz für geschlossene Öfen ist Nadelholz ohne Bedenken geeignet.

Welches Ofenholz hat den besten Heizwert?

Buchenholz und Eichenholz haben annähernd den gleichen und auch den höchsten Heizwert.

Welche Restfeuchte darf Ofenholz haben, damit es optimal verbrennen kann?

Brennholz sollte eine Restfeuchte von unter 22 % haben, damit es sauber und ohne Schadstoffemmissionen verbrannt werden kann.

Wieviele Jahre kann man Kaminholz lagern, ohne das es von Holzschädlingen befallen wird?

Das ist je nach Holz und Lagerungsort recht unterschiedlich. Am längsten lassen sich alle Arten von Harthölzern lagern. Im Splintholz, und hier insbesondere beim Eichenholz, können schon nach wenigen Jahren Lagerung die ersten Holzschädlinge auftauchen. Kiefer, Tanne und andere Weichhölzer sollte man nach maximal 2 Jahren Trocknungszeit verbrauchen, Buchenholz kann man auch 5 Jahre lagern.

Welches ist das Beste Brennholz?

Die Frage zum “besten” Brennholz wird mir immer wieder gestellt. Meine Antwort ist immer die gleiche: günstiges Hartholz. Ob Buchenholz, Eiche oder Robinie ist nicht immer entscheidend. Entscheidend ist, zu welchen Bedingungen bekomme ich das Holz. Mein absoluter Liebling ist natürlich Buchenholz, wie kann es auch anders?

Wie lange muß mein Kaminholz lagern, um die geringstmögliche Restfeuchte zu haben?

Die Bedingungen, wie man sein Ofenholz lagert, spielt hier eine entscheidende Rolle. Bei einer Schichtbreite von nur einem Stück 33er Scheitholz, beidseitigem Lufteintritt und Überdachung kann man unter günstigen Verhältnissen das Holz schon nach 10 Monaten verheizen. Wenn an der Wand gestapelt wird und nicht viel Wind in den Stapel hineinweht, dauert es meist zwei Jahre um eine optimale Restfeuchte von unter 22% zu halten. Optimal ist auch die Brennholztrocknung in einer Gitterbox.

Darf ich mein Ofenholz in geschlossenen Räumen lagern um es zu trocknen?

Um Himmels Willen, NEIN! In geschlossenen Räumen kann der Wind nicht durch das Holz blasen und es bildet sich in kürzester Zeit Schimmel und Pilzbefall. Brennholz wird immer luftig gelagert.

Welches Ofenholz hat den besten Brennwert?

Buchenholz ist erste Wahl beim Heizen mit dem Kamin

Buchenholz ist erste Wahl beim Heizen mit dem Kamin

Die meisten Harthölzer wie Buche, Eiche, Ahorn oder Akazie haben einen guten Brennwert. Man muß allerdings bei der Berechnung unterscheiden zwischen Brennwert pro Raummeter und Brennwert pro kg Holzmasse.

Womit heize ich günstiger: gepresste Holzbrikett oder Brennholz?

Kaminholz ist im Moment immer noch die günstigere Variante. Falls man jedoch keinen ausreichenden Lagerpplatz zum trocknen hat, ist man mit Holzbriketts gut bedient.

Wo ist der Unterschied zwischen einem “Raummeter” ( RM ) und einem “Schüttraummeter” ( SRM ) Stückholz?

Ein Raummeter bezeichnet die gestapelte Menge Holz in einem Würfel mit der Kantenlänge von 1x1x1 Meter. Die Hohlräume werden hier mitgerechnet.

Ein Schüttraummeter ist die geschüttete Menge Holz im Würfel mit der gleichen Kantenlänge wie oben und ergibt in etwa 0,7 Raummeter. Die Hohlräume werden hier ebenfalls mitgerechnet.

Darf ich lackiertes Holz im Kaminofen verbrennen?

Ein ganz klares NEIN! Der Gesetzgeber hat vorgeschrieben, das nur unbehandeltes trockenes Holz im Ofen verbrannt werden darf. Möbelteile, imprägniertes oder lackiertes Holz wie z.B. Bahnschwellen gehören nicht in den Kamin.

In letzter Zeit hört man viel von preiswertem Ofenholz aus Tschechien, Polen oder Osteuropa, wie ist es darum bestellt?

Für manche die in der Nähe der Grenzen zu Polen oder Osteuropa wohnen, mag es sich lohnen, lesen sie hierzu den ausführlichen Artikel: Brennholz aus Polen

Sind Holzbrikett eine gute Alternative zu Ofenholz?

Holzbriketts sind eine gute Alternative zum Ofenholz. Besonders bei mangelnden Lagermöglichkeiten für Ofenholz bieten sich Holzbrikett an. Holzbrikett kann man prima stapeln und werden auf einer Palette geliefert. Den Preisaufschlag von ca. 30% im Vergleich zu Brennholz muß man aber in Kauf nehmen.

Wie entsorge ich am besten meine Kaminasche oder Holzasche?

Die Entsorgung der Kaminasche kann über den normalen Hausmüll erfolgen. Ganz gut macht sich die Asche aus dem Kamin auch als mäßige Düngerbeigabe auf dem Kompost. Inzwischen gibt es einen neuen Artikel zum Thema Asche entsorgen in der Kategorie Tipps und Tricks.

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