Totholz | Ist totes Astholz aus dem Wald wirklich trocken?

Ist totes Astholz trocken und zum Verbrennen geeignet?

Werner S. aus Nürnberg fragt:
Wenn man sich im Wald etwas umsieht, entdeckt man häufig totes Astholz, welches an Bäumen hinunter hängt oder auf dem Boden liegt. Ist dieses Totholz bereits trocken und zur Verbrennung geeignet? 

Antwort: jein!

Totholz aus dem Wald

Totholz aus dem Wald

Wie fast bei allen Dingen gibt es auch beim Totholz mehrere Möglichkeiten, es kommt auf einige Faktoren an: Zunächst muss man schauen, ob das tote Holz auf dem Boden gelagert hat, oder ob es noch am Baum verblieben ist und keinen oder wenig Kontakt zum Boden hatte.

Ein weiterer Faktor: um welches Holz handelt es sich und wie lange hat es schon an den Platz gelegen? Nadelholz, welches über längere Zeit auf dem Boden liegt, wird schnell faul, beim Buchen oder Eichenholz kann der Fäulnisprozess schon mal mehrere Jahre dauern.

Es gibt nur eine sichere Methode zur Bestimmung der Holzfeuchtigkeit, nämlich ein Holzfeuchtemessgerät.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Totholz welches noch an den Bäumen hängt, schon trocken sein kann aber nicht muss. Hingegen ist totes Holz welches auf dem Waldboden lagert meistens nass und bemoost und deshalb nicht zur sofortigen Verbrennung geeignet.

Wer keine Möglichkeit hat eine Holzfeuchtemessung durchzuführen, sollte vorab eine Weile das Brennholz trocknen lassen, denn Totholz ist nicht zwangsläufig immer trocken.

Totholz von Buchen, Eichen oder Ahorn eignet sich weitaus besser, denn hier ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es noch nicht verfault ist. Nadelholz hingegen ist schon nach kurzer Lagerungszeit auf dem Waldboden verfault.

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