Oft macht man sich keine Gedanken, wenn man die Dohlen um die Häuser fliegen sieht. Meist sieht man sie ja nur beim Nachbarn umherfliegen und nicht um das eigene Haus. Wenn im Frühling die Brutzeit der Dohlen beginnt, ist die Heizsaison noch lange nicht beendet. Deshalb geht von den Dohlen eine akute Gefahr aus, wenn sie im Schornstein ihre Nester bauen.
Lebensgefahr Dohlennest
Dohlennester im Schornstein können lebensgefährlich werden. Dann nämlich, wenn mit Ästen und Nistmaterial verstopfte Schornsteine nicht mehr richtig abziehen können und die Abgase deshalb ins innere der Wohnung oder des Hauses gelangen. Das tödliche Kohlenmonoxid breitet sich als Erstes in dem Raum aus, wo sich die Heizung oder der Kaminofen befindet.
Unmengen an Nistmaterial
Beobachtet man bei sich selbst oder am Schornstein des Nachbarn stetigen Dohlenflug ist sofortiges Handeln angesagt. Die Dohlen schleppen Unmengen an Nistmaterial an und beginnen damit den Schornstein zu füllen. Sie werfen so lange kleine Stöckchen in den Schlot, bist diese sich irgendwo im Schornstein verkanten.
Angeschleppt werden Äste und Grünzeug so lange, bist sich ein Nest ca. 30-40 cm unterhalb des Schornsteinkopfes gebildet hat. Schlimmstenfalls sitzt der Schornstein mehrere Meter voll Nistmaterial.
Den Schornstein regelmäßig kontrollieren
Wenn man der Frage nachgehen möchte, ob im eigenen Schornstein gerade ein Dohlennest gebaut wird, öffnet man am unteren Ende des Schornsteines die Rußklappe. In der Regel fallen dann schon Astwerk und Nistmaterial hinaus. Um sicherzugehen, ob der Kamin nicht von Dohlen bewohnt wird, hält man unten einen Spiegel in die Rußklappe und schaut sich damit an, ob der Kamin komplett frei ist. Beim geringsten Zweifel auf Dohlenbefall zieht man am besten gleich den Bezirksschornsteinfegermeister hinzu. Er hat Erfahrung mit Dohlennestern, schafft Abhilfe und sorgt vor. Mit langen Stangen, die ineinander gesteckt werden, wird das Dohlennest entfernt.
Ein Dohlengitter schafft Abhilfe
Wer einmal ein Dohlennest im Schornstein hatte, der sollte fürs nächste Jahr vorsorgen. Einmal Besuch, immer Besuch! Abhilfe schaffen sogenannte Dohlengitter, die oben auf dem Schornsteinkopf befestigt werden. Diese Dohlengitter verhindern das Einnisten der Dohlen im Schornstein.
Fazit:
Dohlennester im Schornstein können lebensgefährliches Kohlenmonoxid im Haus entstehen lassen, weil die Abgase nicht ungehindert abziehen können. Abhilfe schafft der Bezirksschornsteinfegermeister mit einem sogenannten Dohlenschutzgitter.