Hilfe, bei uns sind Ratten im Brennholz – Effektiv Ratten bekämpfen

Haben wir wirklich Ratten im Brennholz?

Frage von Julia aus Engelskirchen:

Hallo, ich bin Julia aus Engelskirchen und mir wird angst und bange, wenn ich nur an das grausige Ereignis denke, was ich ihnen nun schildern werde. Ich wollte vorgestern einen Korb Brennholz aus dem Schuppen holen,  da sah ich oben auf dem Brennholz-Stapel eine ausgewachsene riesige Ratte, die sofort in eine dunkle Ecke unter dem Brennholzstapel verschwand. Völlig erschrocken habe ich den Schuppen gleich fluchtartig verlassen, aber damit war das Thema noch lange nicht erledigt.

Frisches Rattennest im Kaminholz-Stapel

Frisches Rattennest im Kaminholz-Stapel

Am Abend erzählte ich meinem Mann von meinem Erlebnis und habe ihn gleich gebeten, mal nachzusehen, was da im Schuppen los ist und ob da noch mehr Ratten im Brennholz hausen. Er hat gründlich nachgesehen, einige Schubkarren Brennholz zur Seite gefahren und dabei wohl einige leere Rattennester entdeckt. Er hat zwar keine lebendige Ratte im Holz entdeckt, so wie ich, aber einige Nester und Futterreste.

Die Biester haben alles angeschleppt. Es geht los mit Nussschalen, Getreidehalme, Blätter und Eicheln. Alles was das Rattenherz begehrt. Nebenan im Kaninchenstall hat mein Mann auch einige Rattenhöhlen ausgemacht. Nun meine Frage: Was kann ich tun gegen die Ratten im Brennholz? Gibt es wirksame Köder gegen das Ungeziefer? Haben wir wirklich Ratten im Holz? Mein Mann und ich haben keinerlei Erfahrung mit der Rattenbekämpfung. Bevor die Ratten nicht endgültig ausgerottet sind, werde ich den Stall und den Schuppen nicht mehr betreten.

Rattenbekämpfung im Kaminholz-Lager

Antwort von Brennholz-Kamin.com:

Ratten in der Schlagfalle

Ratten in der Schlagfalle

Hallo Julia, wahrscheinlich haben Sie es mit Wanderratten zu tun, die überall dort leben, wo es was zu fressen gibt und sie ein Versteck finden. Nur die Verfügbarkeit dieser beiden Faktoren bestimmt das Ausmaß und die Ausbreitung dieser ungebetenen Untermieter. Die Ratten sind ca. 25 cm lang, haben einen 20cm langen Schwanz und leben in Rudeln, sie haben ein markantes gesellschaftliches Gefüge. Sie siedeln sich gerne dort an, wo auch andere Tiere leben, wie in Ställen auf dem Bauernhof oder in Schuppen, wo Haustiere gehalten werden, wie in Ihrem Fall Kaninchen. Unter diesen guten Bedingungen kann ein Rattenpaar im Jahr ca. 700 Nachkommen produzieren.

Sie leben oft nur von den Futterresten, die andere Tiere nicht mehr fressen oder die achtlos stehen gelassen werden. Ihre Futtervorräte holen sie sich im Sommer von den Getreide-Feldern, von Obstbäumen oder Eichen. Nüsse, Nussschalen, Getreide oder Eicheln findet man häufig in leeren Rattennestern. Die Ratte gilt als Überträger von Krankheiten wie die Hepatitis oder die Trichinose, die für den Menschen gefährlich werden können. Durch ihre Exkremente, schädigen Sie Nahrungsmittel, durch ihren Fraß oftmals Maschinen und technische Anlagenteile.

Rattennest im Brennholzstapel

Rattennester im Brennholz-Stapel

Ratten wirksam bekämpfen

Rattenbekämpfung vom Profi Kammerjäger sofort! Um der Rattenplage Herr zu werden, sollte dort wo es möglich ist, jegliches Futter für Haustiere ausnahmslos in geschlossenen Behältern gelagert werden. Dort wo ständig Tiere gehalten werden, wo Holz oder Futter gelagert werden, ist es nahezu aussichtslos die Ratten mit einmaligen Mitteln für immer zu vertreiben, sie kommen wieder, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Sie dringen ins Gebäude ein, wo immer sie können, meist unterhalb der Gebäude durch defekte Holzbohlen oder anderer Schlupflöcher.

Wie kann man einem Rattenbefall im vorbeugen?

  • Essensreste sind kein kompostierbarer Abfall und gehören in den Müll, nicht auf den Komposthaufen.
  • Futter für Haus- oder Nutztiere nur in verschlossenen Behältern lagern.
  • Alle Öffnungen von Gebäuden oder Stallungen sind zu verschließen.
  • Halten Sie ihr Umfeld sauber.

Welche Bekämpfungsmaßnahmen gibt es?

Wer einmal einen Rattenbefall festgestellt hat, kann diesen nicht allein durch vorbeugende Maßnahmen wirksam bekämpfen. Ein professioneller Rattenbekämpfer sollte bei starkem Befall eventuell hinzugezogen werden. Eine professionelle Beratung erhalten Sie auf den Seiten von Rentokil. Es gibt zahlreiche Methoden gegen die Rattenplage. Sowohl chemische Rattenbekämpfung wie auch eine nichtchemische Bekämpfung kommen in Frage. Zu den nichtchemischen Bekämpfungsmaßnahmen gehören die Lebendfallen, Totschlagfallen oder Ultraschallgeräte, deren Wirkungsweise bisher nicht wissenschaftlich erwiesen wurde.

Rattengift als chemische Rattenbekämpfung

Rattengift ist eine wirksame Methode zur Rattenbekämpfung. Oft ist die kombinierte chemische Bekämpfung einziges Mittel der Wahl. Hierbei werden Giftköder mit unterschiedlichen Wirkstoffen ausgelegt, die eine Rattenplage wirksam unterdrücken und den Bestand vernichten.  Zum einen wird ein Pulver ausgestreut, welches den Nagern an den Pfoten kleben bleibt, gleichzeitig legt man Köderblöcke mit einem anderen Wirkstoff in den Befallsbereich.

Sowohl Rattengift, als auch Lebendfallen und die zugehörige Beratung erhalten sie in ihrem örtlichen Landhandel, damit die Rattenbekämpfung im Kaminholz wirksam und nachhaltig bleibt. Die Grundwirkstoffe sollte man von Zeit zu Zeit variieren, damit die Ratten nicht resistent gegen die eingesetzten Mittel werden.

1 Kommentar… Kommentar hinzufügen
  • Wanderratten haben außerdem auf der Oberseite braugraues Fell und auf der Bauchseite grauweißes Fell. Manchmal werden sie mit der sehr seltenen Hausratte verwechselt, obwohl diese kleiner als Wanderratten bleiben und einen wesentlich längeren Schwanz und größere Ohren haben.

    Mit Ködern sind Wanderraten nur sehr schwer klein zu kriegen, da sie unbekannte Nahrung eher verschmähen. Hinzu kommt, dass sie das ganze Jahr über für Nachwuchs sorgen und schon ein Weibchen bis zu 40 Nachkommen pro Jahr bekommen kann.

    Dennoch kann man Ratten mit Schlagfallen und vergifteten Ködern bekämpfen, die Wirkstoffe enthalten, die die Blutgerinnung verhindern. Wegen der Wirkungsverzögerung werden andere Artgenossen nicht gewarnt und fressen ebenfalls den Köder. Allerdings sollte man bei den Giftködern immer darauf achten, dass nicht die eigenen Haustiere oder Wildtiere davon fressen, da diese ebenfalls an den Ködern sterben.

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